91. Spielminute lässt Pfullendorf jubeln………..
Nicht gerade einfach ist die Situation aktuell bei unseren A-Junioren. Kam man doch die letzten Wochen und Partien so richtig unter die Räder und lief Gefahr zur Schießbude der Liga zu werden.
So ging es auch heuer mit gemischten Gefühlen und minimiertem Kader auf Grund Abi-Stress und Verletzungen auf die lange Reise nach Pfullendorf, wo eine Mannschaft auf uns wartete, deren Ergebnis bereits vorher auf dem Papier stand und keinen Zweifel daran ließ, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. Was wir dann aber von unseren Jungs zu sehen bekamen, war keinesfalls Abstiegsniveau. Die Vorgaben der Spielweise wurden 1:1 umgesetzt…jeder kämpfte für jeden und mit etwas mehr Fortune wäre es sogar möglich gewesen, das Ergebnis anders zu gestalten. Mit einer defensiven Spielauslegung und dem Ziel den ein oder anderen Konter zu fahren, hatten die Gastgeber doch mächtig Probleme und kamen nur selten gefährlich vors Tor. Lediglich bei Standards in Strafraumnähe wurde es gefährlich aber selten zwingend. Wäre es Leon Boos gelungen einen schnellen Konter, eingeleitet von Fabian Behringer, besser auf dem Rasen unter Kontrolle zu bringen…man wäre mit einer Führung in die Pause gegangen. So hieß es 0:0 nach 45` und vorrangiges Ziel war es, weiterhin dieses Ergebnis so lange als möglich aufrecht zu erhalten. Auch das gelang besser als erwartet. Zwar wurde der Druck der Pfullendorfer von Minute zu Minute größer, was uns aber nicht davon abhalten konnte, weitere Nadelstiche zu setzen und selbst zu Abschlüssen zu kommen. Niklas Lais hatte gleich zwei Chancen per Kopf und Fuß sowie Lukas Ruf mit einem Abschluss Höhe des 16ers. Als man innerlich kaum noch die Vorfreude auf ein Remis gegen den klaren Favoriten bremsen konnte und der Schiri die Nachspielzeit bereits angezeigt hatte, kam es aber dann, wie es im Abstiegskampf eben so oft kommt….Ein hoher Ball ans lange Toreck wurde nicht mehr rechtzeitig erlaufen…von dort dem mitlaufenden Stürmer aufgelegt und aus kurzer Distanz unter Mithilfe des Innenpfosten eingenetzt. Die große Freude der Gastgeber signalisierte, dass sie selbst nicht mehr an diese Treffer geglaubt hatten und gab uns die Gewissheit, dass an heutigem Tag nicht alles falsch gewesen sein konnte und der vermeintliche Selbstläufer für die Pfullendorfer bei Nachbetrachtung ein hartes Stück Arbeit bedeutete.
Kompliment an das Team, dass es trotz der bitteren Niederlage verstand, diese richtig einzuordnen und auch nach Abpfiff die Köpfe oben behielt. Eine Reaktion wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hatte und Mut auf die noch kommenden Aufgaben macht….auch wenn der nächste Gegner FFC uns von der Vorrunde noch gut in Erinnerung ist.
Egal…wir haben nichts zu verlieren und sind uns sicher, jeder ist bestrebt sich erneut voll reinzuhängen und die Schmach der Vorrunde vergessen zu machen.
Gruß Christian
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