18.03.13

SG Zell Schönau B-Junioren Landesliga


FC Rielasingen – SG Zell Schönau 4:2 (4:1)

Nach dem überraschenden Heimerfolg zum Saisonauftakt  gegen den Tabellenzweiten aus Pfullendorf(2:1)  mussten unsere Jungs beim Tabellenführer in Rielasingen antreten.

In der ersten halben Stunde konnte die Mannschaft von Trainer Michael Bausewein, Jürgen Rapp und Jürgen Greiner klasse mithalten. Nicht unverdient erzielte man durch Wissam Kassem nach 25 Minuten die 1:0 Führung. Ein herrlicher Spielzug über Nico Greiner schloss Wissam mit einem gekonnten Schlenzer aus 16 Metern ins lange Toreck erfolgreich ab. Auch in der Folgezeit war man am Drücker und hatte das Spiel eigentlich im Griff. Einen berechtigten Freistoß in der 32 Minute aus 20 Metern konnte Andreas Pfefferle, der an diesem Tag das Tor hütete, nur an die Latte abwehren. Von dort sprang der Ball an seinen Rücken und Christian Rapp klärte klar vor der Linie. Zum Entsetzen aller entschied der Schiedsrichter in dieser Situation unberechtigterweise auf Tor. Selbst die Zuschauer aus Rielasingen, welche auf Torhöhe standen konnten diese Entscheidung nicht nachvollziehen. In der Aufregung verlor man den Faden und kurz darauf erzielte Rielasingen nach einem schönen Spielzug die 2:1 Führung. Anschließend stand nochmals der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Zuerst entschied er nach einem vermeindlichen Foul von Patrik Loritz auf eine Notbremse, obwohl zwei unserer Spieler in unmittelbarer Nähe zum Geschehen standen. Auch diese Entscheidung war maßlos übertrieben. In Unterzahl kam man nun deutlich mehr unter Druck. Vor allem in den Köpfen der Spieler stimmte es nicht mehr, sah man sich gegen 12 Mann aussichtslos im Kampf um Punkte. Ein ebenfalls umstrittener Elfmeter und ein weiteres schön herausgespieltes Tor brachten die 4:1 Pausenführung für Rielasingen. Zehn Minuten hatten die erste halbe Stunde komplett auf den Kopf gestellt.

In der zweiten Halbzeit hatten sich die Gemüter wieder beruhigt. Unsere Mannschaft besann sich wieder auf das Spiel und kam zu weiteren Chancen. Eine nutze Robin Wiessmer zum 4:2 Anschlusstreffer. Vielleicht wäre das Spiel noch gekippt hätte Enes Arslan 5 Minuten vor Schluss aus aussichtsreicher Position den dritten Treffer erzielt. So blieb es aber in der zweiten Hälfte bei dem einen Treffer.

Im Gespräch mit dem Schiedsrichter nach dem Spiel beteuerte dieser, die eine oder andere Situation falsch eingeschätzt zu haben. Dies ist ehrenhaft, nutzte uns aber überhaupt nichts mehr. Vielleicht sollte sich auch der Verband Gedanken über seine Schiedsrichteransetzungen machen. Es kann eigentlich nicht sein, dass der Gastverein 140 Kilometer zu einem Auswärtsspiel fährt und der Schiedsrichter nahezu aus dem Nachbardorf des gastgebenden Vereins kommt. Dies ist aus meiner Sicht mehr als unglücklich. Ihm alleine die Niederlage zuzuschieben wäre jedoch zu einfach. Einmal mehr hat man gegen eine Spitzenmannschaft klasse mitgespielt aber zuletzt auch auf Grund kleiner individueller Fehler welche große Auswirkungen hatten verloren.

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